Fotos: Peter Freitag; Rainer Sturm; Rosel Eckstein; Matthias Pätzold; Andreas Kern / pixelio.de


Buchen haben eine kraftvolle, weibliche Austrahlung. In ihrem Schatten lässt es sich ankommen in einer anderen Welt. In der Welt der Sanftheit und Weichheit. Buchenwälder haben eine Energie, die alles rundherum verstummen lässt. Die Wahrnehmung verändert sich, das Licht wandelt sich. Alles wird milder. Der Buchenwald ist wie ein Schutzraum vor dem lärmenden menschlichen Tosen. 

 

Buchen heißen uns willkommen, wenn unser Herz schwer ist, wenn wir Gewichte auf den Schultern tragen, die uns niederdrücken; sie nehmen uns Ängste und Sorgen. Sie lassen uns Herz wieder leicht werden und warm. 

 

Buchenstämme sind dünn und empfindlich. Direktes Sonnenlicht kann starke Verbrennungen verursachen. Ihr Schutz ist das weitverzweigte Blätterdach. So, wie sie sich selbst schützen, schützen sie auch die sensiblen, verletzbaren Seelen unter den Menschen. Sie trösten, umarmen und lassen uns wieder Energie finden, wenn wir am Boden liegen. Die Buchenblätter sind mit einer dünnen Wachsschicht überzogen - einer Schutzhaut. Die verleiht sie uns auch, wenn wir uns ihr öffnen. Sie hilft uns so dabei, uns abzugrenzen und aus der Distanz betrachtet neue Lösungen zu finden. 

 

Die Buche ist auch ein Nahrungsbaum. Und sie steht für das Bewahren und Übermitteln von Wissen. Sie verhilft uns zu einer anderen, tieferen Wahrnehmung, die sich auch in Buchstaben ausdrücken lässt, doch eigentlich noch viel tiefer reicht. 

 

 

Heilarbeit für Menschen, Orte und die Erde 0