Fotos: Erwin Lorenzen; uschi dreiucker; Kurt Klement; Manfred Kepp; Katharina Wieland Müller / pixelio.de


Bärlauch ist, wie sein tierischer Namensgeber, ein symbolischer Frühlingsbote, voller Urkraft, der die Macht des Winters mit Leichtigkeit brechen kann. Er steht für Fülle und Fruchtbarkeit, denn Bärlauch vermehrt sich, am richtigen Standort zu riesigen grünen Meeren voller Köstlichkeit. Die Pflanzen des Bären haben die Kraft der Erneuerung in sich. Sie reinigen bis hinein in die Tiefen des Körpers, brechen das Verhärtete auf, schwemmen es weg und erwärmen den Körper. 

 

Die Liste seiner Heilwirkungen ist lang. Magen, Darm, Blut, Haut, jeder Teil des Körper erneuert sich mit der starken Wirkung von frischem Bärlauch. Doch die Pflanze ist nur im Frühling präsent und auch nur für relativ kurze Zeit. Dann zieht sich der Bärlauch wieder unter die Erde zurück und wird praktisch unsichtbar. Bis im nächsten Frühling eine neue Explosion an Fülle sichtbar wird. 

 

Damit erinnert uns der Bärlauch auch daran, dass Kraft nicht ohne Ruhepausen und Sammlung entstehen kann. Es ist nicht möglich, sich permanent auszupowern. Es braucht Balance. Nur dann kann sich die volle Wirkung entfalten. Bärlauch lehrt auch Vertrauen. Denn auch mit einer nur kurzen Sichtbarkeit ist der Bärlauch praktisch unausrottbar. Einmal an einem Platz, wird er sich stetig weiter vermehren. Damit vermittelt er eine besonders wichtige Botschaft, für all diejenigen, die glauben, immer und überall dabei sein zu müssen, damit die Dinge in ihrem Sinne weitergehen. Sie können darauf vertrauen, dass sie ihren Platz haben. Immer. 

Heilarbeit für Menschen, Orte und die Erde 0