Persönliche Eindrücke (Foto: Stefanie Abel / pixelio.de)

Ich war schon oft in Österreich. Und doch ist es mir fremd geblieben bei aller und vielleicht trotz aller dieser Heimeligkeit, die es verströmt. Es fühlt sich ein bisschen wie heile, romantisch verklärte Welt an. Als wäre hier alles besser, grüner und schöner. Die Fortschrittlichkeit gerade bei der Ökologie ist für mich bewundernswert, aber irgendwie bleibt trotzdem dieses Fremdeln. 

 

Warum? Wegen des Dialektes? Wegen der Geschichte, dieser Großkaiserzeit? Wegen der Art der Menschen? Ich komme nicht so recht klar mit ihnen. Und gleichzeitig waren alle meine Begegnungen positiv oder sogar super schön. Doch trotzdem, das ist etwas, das die Grenze nie wirklich übersprungen hat. Sie sind - naja, anders. Vielleicht auch dickköpfig anders. Da ist ein Beharren auf ihr Anderssein, das mich zurückweichen lässt. Als würden wir verschiedene Sprachen sprechen und andere Denk- und Wertesysteme unser eigen nennen. Manchmal fühle ich mich, als würde ich meiner Urgroßmutter begegnen. Heimlige Stube, aber irgendwie nicht mehr so richtig zeitgerecht. Irgendwas scheint mir hier wie eine heile Kulisse der Welt zu sein, ohne das sie wirklich gelebt wird. Da ist ein Widerspruch, der sich kaum greifen lässt, den ich aber spüre. Nicht nur in Wien. Überall im Land. Und noch konnte ich ihm nicht wirklich auf den Grund gehen.

Musik

Udo Jürgens

Udo hat seine eigene Musik geprägt, er ist einen ganz eigenen Weg gegangen. Ein eigenes Genre, dem heute auf ihre Art viele folgen. Seine Texte waren immer kritisch. Zwischen den Zeilen oder offen. Sie erzählen aber auch die uralten Geschichten von Liebe und Sehnsucht unter denen er oft kurzsichtig abgelegt und vergessen wird. Aber mit jedem seiner Stücke schaffte er es Menschen zu begeistern und zu berühren. Das hat sich mit seinem Tod nicht verändert. Die Lieder können Inspiration und Mutmacher sein - für eigene Schritte, für einen eigenen Weg. Denn dafür stand er, wie kaum ein Anderer. Und für mich persönlich? Er hat mir Mut gegeben und mich aufgeweckt, als ich es innerlich am Dringendsten brauchte. Mit diesem einen Lied: "Flieg, flieg, flieg.." 

"Flieg, flieg, flieg"

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"Griechischer Wein"

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"Heute beginnt der Rest deines Lebens"

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"Ihr von Morgen/Ich bin dafür"

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"Zehn nach Elf"

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Heilarbeit für Menschen, Orte und die Erde 0