Fotos: Günther Gumhold; JouJou; brit berlin; Timo Klostermeier; Karl-Heinz Liebisch / pixelio.de


Nach der Eiszeit war die Hasel ein vorherrschendes Gehölz in Europa. Heute finden wir sie in lichten Laubmischwälder bis in Höhen von 1800 Metern. Nach dem Klimawandel hat sich die Hasel verstärkt dem Menschen angeschlossen. Kein Bauerngarten ohne einen Haselstrauch. 

 

Die Hasel wächst meist mehrstämmig in Buschform und wird bis zu sieben Meter hoch. Die Rinden der Stämme sind glatt und schimmern silbrig. Die Äste sind gerade, lang und sehr elastisch und beliebt und bekannt bei so ziemlich jedem Kind, weil man aus ihnen wunderbare Flitzebögen basteln kann. Die Zweige dienten auch seit jeher als Wünschelruten, weil sie besonders gut positive und negativen Energien aufspüren können - Stichwort Erdstrahlung und Wasseradern. Aber auch zur Weisagung furde die Hasel genutzt - im keltischen und germanischen Priestertum war der Baum heilig.

 

Geschichten verbinden sie mit verborgenen Schätzen. Symbolisch steht das für unseren eigenen Schatz, unsere innere Sonne. 

Die Hasel führt zurück zur strahlenden Sonne und der ewigen Reinheit und Unschuld in uns. Mit ihrer Hilfe kommen wir zu unserer eigenen Quelle, zum göttlichen Kern, der niemals verletzt werden kann. Weisheit, Inspiration und Intuition werden durch die Hasel gefördert. Sie erweckt das innere Kind, in seiner Spontanität, Verspieltheit, Unvoreingenommenheit, Neugierde und im hellen Lachen. Es öffnet unsere Sinne für die Wunder des Augenblicks und den Zauber der Welt. Sie führt uns in die Selbstvergessenheit des Hier und Jetzt, außerhalb der Zeit. Es ist der Raum, den Kinder beim Spielen betreten. Die Weisheit der Einfachheit wird Teil von uns. Unser spielerischer Umgang mit allem macht uns spontan, flexibel und glücklich.

 

Und ihre Früchte - sind einfach lecker.... und äußerst nahrhaft. Der ganze Baum verkörpert Fülle. Es zeigt uns den Segen der Natur, auf jede nur erdenkliche Weise. Es ist für uns gesorgt. So, wie für Kinder auch.

 

Auch in Bezug auf das Alter hat sie etwas ewig Junges. Es ist fast unmöglich, Haselnussbäume zu schätzen. Stämme sterben nach dreißig bis fünfzig Jahren ab, werden aber durch einen Überschuß an jungen Trieben ersetzt. So sieht die Hasel immer jung aus, auch wenn sie schon mehrere hundert Jahre hinter sich hat. 

 

Heilarbeit für Menschen, Orte und die Erde 0