Persönliche Beobachtungen

Ohne Nelson Mandela wäre Südafrika für mich ein Land geblieben, in das ich niemals hätte reisen wollen. Ein Land voller Unterdrückung und Ungleichheit. Ein Musterbeispiel für die schlimmsten Eigenschaften, die in Menschen schlummern. Doch seine Präsenz, die Vergebung seines Herzens und das Ende der Apartheid hat alles verändert. 

 

Die Südafrikaner, die ich bisher kennengelernt habe, sind für mich immer noch mit Vorsicht zu genießen. Dieses weiße "Großkotzerte" ist nicht verschwunden. Das "mir gehört die Welt, weil ich dafür bezahlt habe und du Kaffer solltest mich jetzt bedienen" ist weiterhin spürbar gewesen, in allen Begegnungen. Da war immer etwas, das glaubt, überlegen zu sein, in ihrer Art. Und das ist etwas, auf das ich sehr neuralgisch reagiere. 

 

Jetzt ist es jedoch nicht nur diese neue Mischung aus Ethnien, die versuchen, einen gemeinsamen Weg zu finden, das mich neugierig macht und in mir den Wunsch weckt, wirklich hinter die Kulissen zu schauen - jetzt ist es auch die Landschaft. Die Natur. Die Drakensberge. Und die Savannen. Es gibt in Südafrika ein Ausbildungsprogramm zum Ranger, das all' die hier so verschütteten Instinkte des "in der Wildnis seins" wieder hervorzaubert. Das zieht mich magisch an, im Augenblick. 

Filme

"Invictus - Unbezwungen"

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Das ist die Geschichte des Amtsantritts von Nelson Mandela. Und die Geschichte einer Rugby Weltmeisterschaft. Es ist die Geschichte eines von Haß und Mißtrauen geteilten Landes, dass nach der Wahl eines schwarzen Präsidenten mit all' seinen Themen konfrontiert wird. Und neues Selbstvertrauen sucht.

 

Es ist die Geschichte eines Mannes, der die Liebe und Vergebung über den Haß und Vergeltung stellt und damit Jeden berührt, der in seine Nähe kommt. "Ich bin der Meister meines Los, ich bin der Käpt'n meiner Seel'." Die Botschaft ist so aktuell, wie sie nur sein kann und sie hat nicht nur Mandela's Seele fliegen lassen. Zu den starken Bildern kommt eine Musik, die soviel Kraft hat, dass sie mich wochenlang nicht mehr losließ. "Nkosi sikelel i Africa." Mögen unsere Verschiedenheiten uns nicht voneinander trennen sondern bereichern!

Musik

Stellenbosch Universitiy Choir "Baba Yetu" auf Swahili

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Das "Vaterunser" in einer Form, die mich wieder und wieder begeistert. Ich kann dem Text nicht aus vollem Herzen zustimmen, doch in dieser Weise, auf Swahili gesungen, bringt es meine Augen zu leuchten. Der Stellenbosch University Choir unter der Leitung von André van der Merwe in seiner, für mich, besten Aufführung... Zumindest in der besten, die ich auf youtube finden kann. 

"Nkosi sikeleli Africa"

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Die südafrikanische Nationalhymmne, gesungen mit ganzer Hingabe. U.a. mit Miriam Makeba, Ladysmith Black Mambazo and Paul Simon.

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Hier mit dem Text zum Mitsingen...

Velile & Safri Duo "Helele"

Eine gelungene Synthese aus südafrikanischem Gesang und dänischen Trommeln für die Fußball-WM in Südafrika. Genial und mitreißend.

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Traditionelle Zulu Musik

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Heilarbeit für Menschen, Orte und die Erde 0